#ImCoolstenLandDerWelt kann ein gewisser Wettermoderator es nicht lassen, Frauen ein #Opferabo zu unterstellen.
— Kirsten Evers (@Suedelbien) 9. März 2013
@suedelbien #ImCoolstenLandDerWelt tut das nicht nur der gewisse Moderator zu Recht #lügnerinnen #falschbeschuldigerinnen #dinkeln #nixknast
— Jörg Kachelmann (@J_Kachelmann) 9. März 2013
Ohne Worte.
Update: Unterstellungen sind immer Übergriffigkeiten und geschehen deshalb niemals zu Recht.
Hi,
ich bin wieder zurück. Und die werten Herren und Damen Antifeministen sind auch noch da, die machen keinen Urlaub 😉
Klar, in deren Weltbild ist jede Beschuldigung automatisch eine Falschbeschuldigung. Natürlich nur bei diesem Thema. Wenn man stattdessen beraubt, bestohlen oder geschlagen wird und die Täter anzeigt, dann möchte man natürlich NICHT als Falschbeschuldiger oder Abonnent eines Opfer-Abos diskreditiert werden. Nein nein, da möchte man schon, dass der Staat seiner Rolle gerecht wird und uns vor Übergriffen schützt bzw. diese ahndet.
Dabei kann Falschbeschuldigung bei jedem Delikt auftreten; selbst bei Mord. Dennoch hat fast niemand Angst, wegen Mordes zu Unrecht beschuldigt zu werden, während die Angst, wegen einer Vergewaltigung zu Unrecht beschuldigt zu werden, von den Antifeministen als große Bedrohung verkauft wird. Die Antifeministen haben es mit ihrer Propaganda inzwischen geschafft, dass ein nicht geringer Anteil der Männer sich von dem extrem unwahrscheinlichen Szenario, wegen einer Falschbeschuldigung der Vergewaltigung im Knast zu landen, bedroht fühlt. Studien zu diesem Thema belegen, dass die Wahrscheinlichkeit dafür vernachlässigbar gering ist. Im Gegenteil, die Anzeigebereitschaft nach einer Vergewaltigung ist nach wie vor extrem gering. Dies entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung: Ich kenne viele Männer, aber keinen Mann, der wegen eines Sexualdeliktes vor Gericht stand. Hingegen kenne ich ein paar vergewaltigte Frauen, die aber in der Regel die Identität des Täters (meist aus Angst) nicht preisgeben und den Täter nicht angezeigt haben, weil sie dem Rechtsstaat nicht vertrauen. Statstiken geben ihnen Recht: Viele angezeigte Vergewaltigungen führen niemals zu einer Verurteilung des Täters, wohl aber zu demütigenden Befragungen und Untersuchungen des Opfers.
Das Märchen von den angeblich so häufigen Falschbeschuldigungen zu verbreiten, dient dem Zweck, Vergewaltigungsopfer zu diskreditieren und auf dieser Basis ihre Aussagen unglaubwürdig zu machen, damit man sich dem Problem nicht stellen muss.
Liebe Grüße
chi-tace-acconsente
http://werschweigtstimmtzu.wordpress.com/2013/03/23/falschbeschuldigung-bei-vergewaltigung-ein-damoklesschwert-fur-jeden-mann/