Patriarchatslogik

Oder: Das Patriarchatsbullshitbingo

Vor gut einem Jahr entdeckte ich einen weiteren Lebensbereich, in dem ich falschen Fakten, Überzeugungen und Glaubenssätzen auf den Leim gegangen bin. Diesmal ist es einer, dessen Überzeugungen ich sogar selbst einmal vehement nach außen verteidigt habe und die sich nun als weitgehend falsch herausgestellt haben. Aber auch dieses Mal empfand ich es als eine Befreiung, endlich die Wahrheit erfahren zu haben, denn ich war dadurch wieder in die Lage gekommen, für mich selbst zu handeln.

Gemeint sind meine Irrtümer in Bezug auf mein (Über)gewicht. Seit Jahren schon und immer wieder war ich übergewichtig, zuletzt sogar adipös. Meine Überzeugungen, die ich im Laufe des Lebens rund um Ernährung und Gewicht gelernt und nie wirklich hinterfragt hatte, hinderten mich daran, aktiv etwas dagegen zu tun. Alle zusammen führten mich zu dem irrtümlichen Schluss: Ich kann nichts daran ändern. Ich bin machtlos.

Nun hatte die Bloggerin erzaehlmirnix die Idee, in Anlehnung an einen in englischen Foren geprägten Begriff, all die Mythen, Halbwahrheiten und handfesten Irrtümer rund ums Abnehmen, die leider auch durch falsche Auslegungen von Studien oder sogar einzelne Studien selbst immer wieder geschürt wurden, als „Fettlogik“ zu betiteln und als Buch (mit ergänzendem Blog) heraus zu geben. Das Buch ist ein voller Erfolg, denn es bekommt etliche gute Kritiken, ist schon längst ein Bestseller und vielen, die es gelesen haben, ging es so wie mir, sie handelten und die Pfunde purzelten. Inzwischen bin ich mit dem Abnehmen fertig und habe insgesamt 35 kg abgenommen. Mein Gewicht liegt im unteren Normalbereich, und es gibt inzwischen tatsächlich Leute, die mich als „zu dünn“ bezeichnen. Meine Abnehmerei verblogge ich vielleicht irgendwann noch einmal gesondert, denn mir geht es in diesem Artikel nicht um das Thema Abnehmen, sondern um die Idee der entlarvten „Logiken“. Nicht nur auf dem Gebiet rund um Gewicht, Körperwahrnehumg, Bewegung und Ernährung inklusive Essstörungen herrscht heillose Unklarheit und Verwirrung, sondern sie ist grundsätzlich ein Symptom für die Gesellschaftform und Lebensweise, in die wir gezwungen sind. Deshalb fasse ich hiermit die Mythen, Halbwahrheiten und handfesten Irrtümer rund ums Patriarchat als Patriarchatslogik zusammen.

Im Folgenden liste ich die vielen patriarchalen „Logiken“ auf und versuche, sie zu erklären. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich habe sie nach ersten Entwürfen auch wieder stark gekürzt, denn dieser Artikel würde sonst ausufern.

Der Mensch kannte schon immer den Zusammenhang zwischen Sexualität und Fortpflanzung.

Da schließt sich direkt die Frage an: „Woher denn?“ Menschen sind intelligente, wissbegierige Wesen, deshalb ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass sie Beobachtungen anstellten und aus diesen ihre Schlüsse zogen. Was für die frühen Menschen im Paläolithikum (Altsteinzeit) offensichtlich war, war dies: Neues Leben kam aus den Weibchen heraus. Sie gebaren die Kinder, und das war auch bei den von ihnen beobachteten Tieren so. Der Sexualakt stand vorerst nicht offensichtlich im Zusammenhang mit neuem Leben. Er wurde einfach praktiziert und war etwas völlig normales und gegebenes. Die Frage, wozu er nötig war, kann gar nicht aufgekommen sein, denn sie stellte sich nie. Das neue Leben kam einfach, und zwar aus den Weibchen. Das waren die Menschen, die eine Vagina hatten und nicht die mit dem Penis. Eine ganz einfache Zuordnung, die auch auf die Natur herum projiziert wurde. Aus der Erde kam neues Leben, aus den Eiern, aus dem Wasser. Es ist also gar kein Wunder, dass die frühen Menschen alles, was neues Leben gab, als weiblich ansahen. Das war selbstverständlich und es gab überhaupt keinen Anlass, dies in Frage zu stellen.

Erst als die Menschen sesshaft wurden und anfingen, Kleintiere zu halten, ging ihnen diesbezüglich ein Licht auf. Sie erkannten die Bedeutung der Sexualität und den männlichen Anteil an der Fortpflanzung. Aus der Beobachtung, dass ein einziger Stier viele Kühe befruchten kann, zogen die Menschen im Laufe der Jahrtausende den falschen Schluss, dass der Mann den Hauptanteil an der Fortpflanzung hätte. Fortan musste die Erde also befruchtet werden, sie war das Gefäß, das den männlichen „Samen“ in sich aufnahm. Der aktive weibliche Part, Leben zu geben, wurde mehr und mehr zum passiven degradiert. Aktivität wurde zusehends dem Männlichen zugeschrieben.

Der Mensch ist grundsätzlich gewaltbereit.

Wenn das wirklich so wäre, dann wäre die Spezies Mensch längst ausgestorben. Wer die Weise, sich gegenseitig zu bekriegen, wie es heutzutage zwischen verfeindeten Menschengruppen üblich ist, auf eine natürliche biologische genetische Veranlagung zurück führen will, ignoriert die archäologischen Fakten. Kriegerische Handlungen lassen sich erst ab der neolithischen Revolution nachweisen. Sie waren im Paläolithikum unbekannt und auch gar nicht notwendig, im Gegenteil, sie hätten dafür gesorgt, dass die wenigen existierenden Menschen sich selbst ein schnelles Ende gesetzt hätten. Das aber tut keine Spezies. Die Natur ist auf das Überleben der Art ausgerichtet, nicht auf die eigene Ausrottung. Ein sich gegenseitiges Töten kommt in Arten erst dann vor, wenn bestimmte Umstände dazu zwingen, bei Überbevölkerung zum Beispiel. Dies hat man auch bei Ratten nachgewiesen. Überbevölkerung ist aber ein krankhafter Zustand, auf den auch entsprechend krankhaft reagiert wird. Auch nachgewiesener Kannibalismus ist keine Erklärung für eine grundsätzliche Gewaltbereitschaft der menschlichen Spezies. Er kommt bei vielen Spezies bei akuter Nahrungsknappheit vor. Archäologische Funde, die rituellen Kannibalismus beim Menschen belegen sollen, sind mit Vorsicht zu genießen und genau zu datieren. Ritueller Kannibalismus kommt erst in patriarchalischen Gesellschaften mit herrschaftslegitimierenden Religionen vor. Kannibalismus als Beleg für die Gewaltbereitschaft der Spezies Mensch taugt also nicht.

Die Natur ist grausam, das Patriarchat schützt die Menschen vor ihr.

Die Natur ist weder gut noch böse. Vor allem ist sie absichtslos. Sie ist ein Kreislauf des Lebens, zu dem sowohl Geburt als auch Tod gehören. In diesem ganzheitlichen Kontext wurde die Natur von den in ihr lebenden Wesen erfahren, also auch von der Spezies Mensch. Es war für die Altsteinzeitmenschen etwas ganz normales, an Tod und Wiedergeburt zu glauben. Sie waren also eingebettet in den Kreislauf der Natur, und standen ihr nicht feindlich gegenüber, so wie die Menschen sich erst im Patriarchat gegen sie wandten, um sie zu beherrschen und letztendlich auszubeuten. Um dies zu legitimieren, wurde die Natur, genau wie alles weibliche, verteufelt und als grausam tituliert. Anstatt in ihr aufzugehen und mit ihr zu leben, kämpft der Mensch gegen sie in seinem Irrtum, sie besiegen zu müssen. Dabei sind die Menschen ein Teil von ihr. Der patriarchale Mensch (Mann) sieht sich aber lieber nicht als Teil von irgend etwas, sondern als Beherrscher von allem. Auch der Glaube, hinter allem müsse irgend ein göttliches Konzept oder ein göttlicher Sinn stehen, ist den Mythen des Patriarchats geschuldet.

Geschlecht ist ein soziales Konstrukt und sitzt im Kopf, nicht in den Organen.

Dieser Irrtum hat seine Wurzeln im Feminismus und ist ein Missverständnis einer Aussage von Simone de Beauvoir, die in ihrem Werk „Das andere Geschlecht“ (1949) die These vertritt, dass Menschen nicht als Frauen (oder Männer) geboren werden, sondern von der Gesellschaft dazu gemacht werden. Das Missverständnis beruht darauf, dass nicht zwischen biologischem Geschlecht und zugewiesener Rolle unterschieden wurde. Dieser Unterschied wird leider bis heute nicht erkannt, sondern ignoriert oder gar verleugnet. So ist der Queerfeminismus inzwischen zu einem ideologischen Transkult verkommen, der nicht wahrhaben will, dass die beiden Geschlechter (und alle intersexuellen Zwischenformen) existieren und biologische Realität sind. Manche behaupten, es gäbe so viele Geschlechter wie es Menschen gibt. Eine fatale Verwechslung von Geschlecht und Persönlichkeit.

Ohne Männer gäbe es auch keine Mütter.

Der Mann ist so wichtig, dass er nicht müde wird, immer wieder zu betonen, dass zur Fortpflanzung eben zwei gehören und dass es ohne ihn ja auch die Frauen nicht gäbe. Dass dies für beide Geschlechter gilt, bleibt dabei unerwähnt. Unerwähnt bleibt auch, dass es in der Natur durchaus vorkommen kann, dass eine Fortpflanzung auch ohne männlichen Part stattfindet.

Spermium = Same

Das ist eine Falschinformation. Die Bezeichnung „Same“ definiert die Anlagen eines Keimes, die komplett vorhanden sein müssen, damit daraus ein vollständiges Lebewesen entsteht. Also kann ein Spermium kein Same sein. Eher fällt der Eizelle diese Definition zu, denn in ihr sind bereits alle Dinge angelegt, die nötig sind, damit sie keimen kann. Auch die Umgebung ist schon vorhanden. Das Spermium trägt lediglich den zweiten Chromosomensatz für das neue Lebewesen bei und ist ansonsten so ausgestattet, dass es in der Lage ist, in die Nähe einer Eizelle zu gelangen. Es hat eher den Status eines Pollenkorns oder einer Spore.

Männer sind für das Befruchten zuständig, Frauen für das Nähren.

Diese Sichtweise blendet völlig aus, welch großer Anteil am Arterhalt von der Natur für die weiblichen Lebewesen vorgesehen ist. Welches Geschlecht hat bei vielen Tieren und auch bei der Spezies Mensch den größeren Aufwand bei der Fortpflanzung und der Aufzucht der Jungen? Das weibliche. Nach dem Eindringen des Speriums in die Eizelle entwickelt sich der Embryo, wird neun Monate lang im Mutterleib ernährt. Dann erfolgt die Geburt, die kein Spaziergang ist, und danach jahrelanges Stillen und Aufzucht.

Das Patriarchat war schon immer da und ist die natürliche Lebensform des Menschen.

Alle archäologischen Funde und Erkenntnisse sprechen dagegen. Leider werden diese Fakten verschwiegen, geleugnet, unter den Teppich gekehrt, umgedeutet, in ihrer Bedeutung verkannt oder fehlinterpretiert.

In der Steinzeit war der Mann Jäger, die Frau Sammlerin.

Grundsätzlich mag das stimmen, doch wird in diesem Kontext immer wieder das überlegene Jägertum gegenüber der sammelnden Tätigkeit überbetont. Dabei wurden 3/4 des Nahrungsbedarfs der Menschen im Paläolithikum über das Sammeln von Früchten, Samen, Eiern, Nüssen etc., seltener auch durch Fische gedeckt. Ein Tier zu erlegen war ein Glücksfall, und es ist keineswegs sicher, ob  sich an der Jagd nur die Männer beteiligt haben.

Vater – Mutter – Kind ist die ursprüngliche Kernfamilie.

Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Paar- oder Kleinfamilie wie sie seit Jahrtausenden existiert und die wir bis heute als normal und selbstverständlich ansehen, in Wahrheit den Kern des Patriarachats darstellt. Die Kleinfamilie steht in krassem Widerspruch zu der natürlichen Sippengemeinschaft der Spezies Mensch, die die längste Zeit der Menschheit auch gelebt wurde. In der Kleinfamilie trägt die Mutter die alleinige Verantwortung für die Kinder, ist komplett isoliert und mit ihrer Belastung, die sie nur mit einer Person teilen kann, nämlich dem Vater, überfordert. Der Vater denkt in den wenigsten Fällen daran, wirklich die Hälfte der Verantwortung zu übernehmen, im Gegenteil. In den meisten Fällen bleibt die Arbeit rund um die Kinder und den Haushalt an der Frau hängen. Dennoch wird von ihr erwartet, dass sie so schnell wie möglich wieder erwerbstätig wird. Dass das nicht funktioniert, wird mit der großen Zahl alleinerziehender Mütter deutlich, die geradewegs in die Altersarmut steuert.

Der Mann hat schon immer Frau und Kind versorgt und war das Oberhaupt der Familie.

Familie gibt es erst, seit es das Patriarchat gibt. Sie stellt den Herrschaftsbereich eines einzelnen Mannes dar, der gegenüber der Frau privilegiert ist. Diese Behauptung dient dazu, die Frauen mit einem falschen Biologieargument in ihrer misslichen Lage zu halten. Dieses Argument führt übrigens dazu, dass sich gerade Frauen gegen die Biologie stellen, weil sie sie als etwas beschränkendes und  bevormundendes erleben. Doch nicht die Biologie macht Frauen unfrei, sondern die isolierende Kleinfamilie.

Gewalt und Krieg gab es schon immer und sind etwas ganz normales.

Erst, als es darum ging, Privateigentum zu beanspruchen, zu erobern und zu schützen, entwickelte sich auch die Gewaltbereitschaft dazu. Privateigentum begann mit den zu beackernden Landflächen, mit den Rinderherden, die umso wertvoller waren, je mehr Köpfe (Capites, daraus entwickelte sich der Begriff „Kapital“) die Herde hatte. Einige Menschen verfügten nun über mehr Ressourcen als andere, was zu Unfrieden und Streit, in letzter Konsequenz zu Gewalt und Krieg führte. Das setzt sich bis heute fort und zeigt mehr als deutlich die schädlichen Auswirkungen des Patriarchats.

Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt und gab es schon immer.

Die Prostitution entwickelte sich aus der Tempelprostituion und dem Ritual der „Heiligen Hochzeit“, welche nichts anderes als eine öffentlich zelebrierte Vergewaltigung darstellt. Auch die heutige Prostitution ist nichts anderes. Sie ist nicht das älteste Gewerbe der Welt, denn vor dem Patriarchat gab es keine. Sie ist also schlicht das Gewerbe des Patriarchats.

Wir waren schließlich damals nicht dabei!

Das Totschlagargument in der Archäologie par excellence. Natürlich waren wir das nicht. Aber wir können heute aus den archäologischen Funden, aus den Gegebenheiten der heutigen Welt, aus unserer Geschichte, aus unseren Gefühlen und dem gesunden Menschenverstand sehr wohl Rückschlüsse ziehen auf die natürliche Lebensweise der Spezies Mensch. Dass es so, wie sie jetzt lebt, nicht natürlich und nachhaltig arterhaltend sein kann, ist offensichtlich.

Die zahlreichen Frauenfigurinen dürfen auf keinen Fall mit Göttinnen gleichgesetzt werden.

Doch. Denn genau das waren sie. Sie werden ja offiziell als „Venus“ bezeichnet („Venus von Willendorf“, „Venus von hohle Fels“, „Venus von Moravany“ etc.). Venus aber war bereits eine Göttin aus dem römischen Götterpantheon, die einem Göttervater (Jupiter) untergeordnet war. Die Archäologie hat inzwischen eingelenkt und bevorzugt „Frauenstauetten“, was ihnen allerdings in keiner Weise gerecht wird, denn wie schon weiter oben dargelegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die paläolithischen Menschen ausschließlich das Weibliche als göttlich angesehen hatten.

Religionen kann jeder ausüben wie er will und haben mit Patriarchat überhaupt nichts zu tun.

Alle, ausnahmslos alle Religionen, auch Buddhismus uns Hinduismus, basieren auf dem Patriarachat. Sie dienen dazu, die irdischen Herrschaftsverhältnisse zu legitimieren und die Menschen, die in der Hierarchie weit unten stehen, im Glaube zu lassen, ihre misslichen Lebensumstände seien gottgewollt und hätten direkt etwas mit ihnen selbst zu tun.

Jeder Mensch braucht Religion und seinen Glauben.

Jeder Mensch braucht Spiritualität. Diese entwickelt sich beim Einssein mit der Natur. Was der Mensch keineswegs braucht, ist ein männlicher aus dem Geist zeugender Gott. Doch da die Menschen im Patriarchat verlernt haben, eins zu sein mit der Natur, führt die unerfüllte Sehnsucht zu Ersatzmythen, Religionen genannt. Tatsächlich aber bedeutet Religion „Zurückbindung“ aus dem lateinischen Wort „religare“, mit dem Zusatz versehen „an Gott“. Dieser ist aber dem Begriff „Religion“ erst im Patriarchat hinzu gesetzt worden. Eine Rückbindung geschieht ausschließlich an die Natur innerhalb des Kreislaufs des Lebens.

Das Patriarchat hat viele kulturelle Errungenschaften hervor gebracht, z. B. die Schrift.

Die kulturellen Errungenschaften sind in Wirklichkeit Hilfsmittel, um patriarchalische Gegebenheiten zu erhalten und zu stützen. So ist die Schrift erfunden worden, um festhalten zu können, wer wo wohnt und lebt, wer zu wem gehört, und was er besitzt. Die Personalisierung der Menschen im Volk durch Festlegen des Namens, seiner Staatszugehörigkeit etc. ist durch die Schrift erst möglich geworden. Auch dient sie, wie wir alle wissen, nicht nur zum Festhalten von Fakten und Tatsachen, sondern eben auch ganz im Gegenteil zur Verbreitung von Mythen und Propaganda. Schriftlich festgelegt ist auch die staatliche Verfassung und alle Rechts- und Gesetzestexte, die ein Staat so braucht, um das Zusammenleben zu regeln. Dass es nicht mehr natürlich funktioniert, sondern kontrolliert und sanktioniert werden muss, ist ein weiterer Hinweis auf das Patriarchat.

Wenn es etwas anderes als das Patriarchat gegeben hat, dann war es ein Matriarchat, das aber noch viel kriegerischer war als das Patriarchat.

Das ist eine Falschbehauptung, die einzig dem Zweck dient, die matrifokale Lebensweise der Altsteinzeitmenschen zu diffamieren. Leider ist der Begriff „Matriarchat“ im Mainstream bereits als (noch viel schlimmeres) Patriarchat mit umgekehrten Vorzeichen derart verankert, dass es schwer ist, die Fakten richtig zu stellen.

Patriarchale Gesellschaften sind unzivilisierte Gesellschaften, wo Krieg und Terror herrschen.

Ein Irrum der westlichen Zivilisationen. Westliche Menschen denken, sie lebten in einer aufgeklärten, modernen Gesellschaft, wo Demokratie herrscht, Gleichberechtigung in weiten Teilen umgesetzt ist und das Rechtsstaatsprinzip gilt. Freiheit und Vielfalt sind die Werte, die in vielen muslimischen Staaten nicht gelten. Es stimmt, in solchen Staaten kommt das Patriarchat noch sehr archaisch und leicht erkennbar daher, doch das darf keinesfalls zu dem nächsten Trugschluss verleiten:

In der westlichen Zivilisation ist das Patriarchat doch längst abgeschafft.

Leider nein, im Gegenteil. Die westliche Zivilisation ging aus dem Patriarchat hervor trotz diverser Errungenschaften wie die von Feministinnen erkämpften Rechte der Frauen in den letzten hundert Jahren. Dass es derzeit so viele Backlashs gibt, ist nur ein weiteres Zeichen dafür, dass das Patriarchat keineswegs daran denkt, sich abschaffen zu lassen.

Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

Obwohl dieser Satz in Artikel drei des Grundgesetzes festgelegt ist, stimmt er einfach nicht. Frauen werden im Patriarchat nach wie vor benachteiligt, und zwar in allen Bereichen. Viele Frauen, besonders die liberalen Feministinnen, wollen das aber nicht wahrhaben und denken, sie könnten ein gutes Leben im Patriarchat führen. Doch spätestens wenn Kinder da sind, werden sie eines besseren belehrt werden. Dann werden sie merken, wie anstrengend es ist, Kinderaufzucht und gleichzeitige Erwerbstätigkeit unter einen Hut zu bringen, wie oft sie dabei an ihre kräftemäßigen Grenzen stoßen, und das jahrelang, 24/7. Die Männer dagegen beteiligen sich nur soweit wie sie eben wollen. Sie haben eine Wahl, die Frauen nicht.

Die Familie ist die Basis der Gesellschaft.

Richtig. Und zwar die des Patriarchats. Eine Gesellschaft ist übrigens immer patriarchalisch, im Gegensatz zu der matrifokalen sanguinen (blutsverwandten) Sippengemeinschaft.

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Artikel eins des Grundgesetzes ist eine patriarchalische Falschbehauptung. Würde ist bereits durch die nicht artgerechte Lebensweise längst nicht mehr gegeben.

Abschlussbemerkungen

Hier komme ich zurück auf den im ersten Abschnitt erwähnten Begriff „Fettlogik“ und dessen Zusammenhang mit dem Patriarchat. Jede Fettlogik bewirkt, dass jemand in dem Glauben bestärkt wird, nichts an der eigenen Gewichtssituation ändern zu können (egal, ob zu dick oder zu dünn, wobei die Adipositas bei weitem am häufigsten vorkommt). Jede Patriarchatslogik bewirkt, dass die darin lebenden Menschen in ihren Mythen und Glaubenssätzen verharren und nicht anfangen, die Gesellschaft, in der sie leben, zu hinterfragen. Im Patriarchat ist alles, wirklich alles, auf den Kopf gestellt worden. In jedem Lebensbereich ist der Bullshitanteil im Gegensatz zu den Fakten unverhältnismäßig hoch. Ich sehe das Thema „Fettlogik“ als einen Teilbereich des Patriarchats an. Mit anderen Worten: Auch Fettlogiken sind Patriarchatslogiken.

Im Gegensatz zu den Fettlogiken sind die Patriarchatslogiken zwar zu hinterfragen und zu durchschauen, aber die Erkenntnisse darum sind nicht so ohne weiteres dazu geeignet, sofort und nachhaltig etwas ändern zu können, schon gar nicht an der eigenen Situation, die ja durch das Patriarchat bedingt ist. Die Menschen im Patriarchat sind darin geboren und aufgewachsen. Die Tatsache, dass wir im Patriarchat leben, mag manchen sehr ungangenehm sein, wird von vielen (vornehmlich Männern) geleugnet, denn wir einzelne Menschen können vorerst gar nichts daran ändern. Das ist für manche sehr schwer zu ertragen, und auch mir ging es so, als ich anfing, eins und eins zusammen zu zählen, in Aussichtslosigkeit zu verfallen angesichts der Ohnmacht gegenüber den wahrhaft umhauenden Fakten. Ich ahnte, dass es schlimm ist,  aber dass es so schlimm ist, wollte auch ich erst nicht wahrhaben. Alle Bemühungen vieler Frauen und Mütter, ein gutes Leben im Patriarchat zu führen, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn es sind nichts als Trostpflaster, die nur die Symptome lindern. Das gesamte Gesellschaftssystem muss hinterfragt und geändert werden.

Dazu ein paar einfache Dinge: Ein Staat besteht aus einem Volk, einem (abgegrenzten) Land und einer Verfassung. Wenn nur eines davon fehlt, ist es kein Staat. Wie leben indigene Völker? Sie haben weder ein abgegrenztes Land noch eine Verfassung. Brauchen sie einen Staat, um zu leben, vor allem gut und artgerecht? Natürlich nicht. Und ich meine es so, wie ich es sage:  Natürlich nicht. Nun ist es utopisch, anzunehmen, es sei möglich, Staaten, deren Regierungen und die begrenzten Länder mal eben abszuschaffen. Dazu müsste sich zunächst ein tiefes Verständnis zur Entstehung und Auswirkung des Patriarchats entwickeln. Das geht nur mit Aufklärung und Faktenwissen. Ganz sicher nicht durch Faktenverleugnung, Faktenverdrehung und Faktenverschweigung. Im Patriarchat indes ist alles ins Gegenteil verkehrt. Kommen Fakten ans Licht, die es in Frage stellen, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, sie als falsch zu deklarieren. Man kann es derzeit sehr schön an den Weltereignissen beobachten. Das einzig tröstliche daran: Die Faktenleugnung ist derzeit so offensichtlich, dass selbst die verblendetsten Menschen merken, dass etwas schief läuft. Von einer nachhaltigen Abschaffung des Patriarchats sind wir trotzdem noch Lichtjahre entfernt.

Aber ich bin dennoch zuversichtlich, denn ich weiß jetzt, wie ich damit umgehe. Ich schreibe meine Erkenntnisse und die Fakten auf, wie es auch Gabriele Uhlmann, Stephanie Gogolin, Kirsten Armbruster, Gerhard Bott und viele andere schon längst tun. Hinter eigene Erkenntnisse kann nicht zurückgefallen werden. Sie werden sich trotz der patriarchalen Widerstände verbreiten.

25 Antworten auf „Patriarchatslogik“

  1. Hi, ich stimme dir in vielem zu, aber es ist nun mal auch so das Männer im Schnitt größer sind und mehr Muskeln haben. Das betrifft auch sämtliche Affen der Welt, wobei die Unterschiede mal deutlicher mal weniger deutlich hervor treten. Dieser Geschlechterunterschied ist bei Menschen relativ groß im Verhältnis zu anderen Tieren. Mit diesem Geschlechterunterschied geht immer auch eine patriachalische Struktur einher, was problemlos an allen Tierarten beweisbar ist, wo das so ist. Die Natur hat dies aber ausgeglichen indem der männliche Part um die bevorzugte Partnerin buhlen muss, was ihn unter Stress setzt und sein Leben verkürzt. Aus diesem Grunde bewachen Männchen ihre weibliche Eroberung damit kein anderer heran kommt. Das ist auch bei Menschen so. Nur hat sich das hier in einigen Gesellschaften bis zum Paschatum verzerrt. Die Burka ist doch keine Erfindung von Frauen, genauso wie das Freudenhaus oder die Genitalverstümmelung.
    Viele vergessen aber auch das „zivilisierte“ Deutschland von Gleichberechtigung noch weit entfernt ist. Ich betrachte es als grundsätzlich schädliche Entwicklung das Männern immer mehr Rechte zugesprochen werden, die nur dazu dienen sich aus der Verantwortung für Kinder zu entziehen um die Frauen die ihre Männer verlassen oder den Stuhl vor die Tür stellen, zu bestrafen.
    Generell bin ich daher der Meinung das Männer (wie Frauen) für alle Kinder verantwortlich sind, die geboren werden und das ein Gentest als Beweismittel überhaupt nicht zugelassen werden sollte. Ich betrachte es als versteckten Rassismus diesen Kinder den Vater und damit auch die wirtschaftliche Sicherheit ihrer Kindheit zu entziehen. Es sind die Kinder die darunter leiden und nicht umsonst sind Kinder das Armutsrisiko Nr. 1 in Deutschland. Das der Steuerzahler für diese Männer einspringen muss, ist leider üblich und mal ehrlich, der wird doch auch nicht gefragt. Der Sex- und Kindesentzug ist die natürliche Strafe der Frau für einen Mann der sich seiner Verantwortung entzieht.
    Die Natur hat dieses Modell geschaffen, weil es sich bewährt hat das der Vater nie genau wusste ob es wirklich seine Kinder sind, die er aufzieht. Aber indem wir dieses Naturgesetz aushebeln, gibt es auch keinen Grund mehr mit einem Mann eine Partnerschaft einzugehen, weil er sich jederzeit davon stehlen kann. Am Ende gibt es keine Kinder mehr. Nicht umsonst ist ja Deutschland derart Kinderarm. Und das hier immer mehr Frauenrechte durch Einführung von Männerrechten aufgeweicht werden, ist eine Tatsache.
    Deshalb bewundere ich auch jene Menschen die Kinder annehmen, von denen klar ist das sie ganz sicher nicht ihre sind und sie liebevoll aufziehen. Monty Roberts hat glaube ich 12 Kinder, davon sind nur drei seine Eigenen. Der kommt ganz ohne Männerrechte aus. Das finde ich viel bemerkenswerter als seine Pferdesprache. Von so einem Vater könnten sich deutsche Männer die Eheverträge oder Gentests ihrer Kinder machen ein paar dicke Scheiben abschneiden. Jeder Unternehmer in Deutschland sollte sich schämen, wenn er Frauen schlechter bezahlt oder ihnen Aufstiegschancen vorenthält. Für mich sind solche Paschas Waschlappen. Grundsätzlich sollten Frauen sich solchen Arbeitgebern schon bei der Bewerbung verweigern. Sollen sie doch mal sehen wie sie ohne Putzfrauen, Wäscherin, Sekretärin, Bedienung und Krankenschwestern auskommen.
    Das Patriachat ist das Modell das die Natur für Menschen eingerichtet hat, aber es berechtigt den Mann zur Herrschaft über Geist und Körper einer Frau, oder den Wert ihrer Arbeit geringer zu schätzen. Es ist ein Geben und Nehmen.

    1. ja es stimmt, dass männer im schnitt größer und stärker als ihre weibchen sind, was aber nicht bedeutet, dass die natur wollte, dass die männchen über die weibchen herrschen.

      fakt ist, dass die natur nichts umsonst macht. die mänchen sind nicht deshalb größer und stärker um schwächere zu beherrschen (was völlig unlogisch ist), sondern um sich gegen größere und stärkere durchzusetzen, sprich rivalen, feinde und beute.

      weibchen zu beschützen und sie besitzen zu wollen sind zwei völlig unterschiedliche verhaltensweisen. besitz und eigentum ist sache der sozialisation in der frühen kindheit. viele indigene völker in denen beide geschlecheter sich gegenseitig fair behandeln, kennen kein eigentum.

      1. Das ist richtig, aber du wirst den Menschenaffen sicherlich nicht den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum nahe bringen. Und zweifellos herrscht bei ihnen das Patriarchat. Es hat also doch was mit Natur zu tun, oder geht da jemand von der künstlichen Herstellung von Affen aus?
        Davon mal abgesehen gibt es solche und solche, wie überall. Manchmal ist es ein Vorteil einen starken Anführer in der Gruppe zu haben und manchmal ist er das Problem.
        Das Patriarchat ansich ist nicht die Ursache, sondern dessen Auslegung.
        Neulich sah ich einen Film über Schimpansen, die ein ehemaliges nun alt gewordenes und verstoßenes Alphamännchen (das sich der Gruppe wieder anschließen wollte) nicht nur erschlugen, sondern über Stunden regelrecht am längst Verstorbenem Rache übten. Dieses Alphamännchen hatte einst als Patriarch selbst Angst und Furcht verbreitet. Das ist die Antwort der Natur an jene, die durch pure Gewalt herrschen. Und nicht wenige Könige, Fürsten und sonstige Adlige wurden vom Volk hingerichtet. Der Sensenmann ist ja nicht die Legende von Adligen sondern von Bauern. Es würde mich daher nicht wundern, wenn die Voodoopuppe eine Erfindung von Frauen wäre, mit der sie den Bann über Männer legen.
        Alles in allem bin ich absolut dafür das Frauen ihre Rechte einfordern, gleicher Lohn, gleiche Aufstiegschancen und wegen mir auch das Priesterinnenamt. Du hast Recht von Gleichberechtigung sind wir noch meilenweit entfernt und solange sich Männer der Verantwortung entziehen können und scheinheilige Gründe finden warum Frauen schlechter bezahlt werden, haben wir noch viel zu kämpfen. Aber deswegen können wir nicht die Natur leugnen, die hat das eingerichtet weil es offenbar gut war. Sicher hat die dabei nicht den Papst im Sinn gehabt.

    2. Es war nicht immer so. Hierzu Marianne Wex, Körpersprache, sie arbeitet das archäologisch auf. Unterschiede in Stärke und Grösse können variieren und sind womöglich durch veränderte Ernährung, Fleischkonsum grösser geworden (jagende Gruppen von Männern). Weibchen und Frauen werden nicht nur erobert, sie wählen auch aus. Die Macht im Sinne von Vermögen und etwas vermögen lag durchaus in der weiblichen matrifokalen Sippe, aber im Sonne von geben und nehmen, sowohl als auch, Altruismus. Das Weibliche war das Göttliche, Gebären, Schöpferische. Du siehst die Rollenverteilzng viel zu sehe aus der heutigen Sicht, aus der die Frau schwächer, kleiner, defizitärer ist. Das war damals abernicht so. Es wurde erst so durch das Patriarchat. Warum? Ich denke dass Wesen, die nicht menschlich sind, sich bei uns eingemischt haben, an unseren Genen herumpfuschen und uns manipulieren und ausnutzen. Heute gipfelt das im Transhumanismus, New World order, der irren woken Blase, Trans, queer, genderwahn, der kompletten Dekonstruktion.

      1. „Wesen, die nicht menschlich sind“…
        welche sollen das denn sein? Und die können auch noch unsere Gene manipulieren? Das wage ich stark zu bezweifeln.
        Das Patriarchat entstand durch Viehzüchternomaden aus der Steppe. Alle ganz menschlich.

  2. @ Vanalander – Großes Missverständnis – die Natur hat gar nichts eingerichtet. Da „die Natur“ kein handelndes Subjekt ist, weder der organische als auch der anorganische Teil, sondern ein sich unwillentlich selbst regulierendes System. Natur ist ein vorhandenes Geschehen, in welchem evolutionäre Vorgänge stattfinden. Sämtliche vorhandenen Parameter (alle naturgemäßen Bedingen im Kosmos und auf unserer kleinen Erde) beeinflussen sich komplex und gegenseitig und bringen so unwillkürlich und unablässig Veränderungen hervor. Innerhalb der Naturabläufe ist bisher meines Wissens keine Tier- oder Pflanzenart entstanden (auch beim Mensch nicht) bei denen auf „natürlichem“ Weg eine Vaterherrschaft selektiert wurde. Patriarchale Strukturen sind kulturell entstanden und basieren (bis heute) auf dem Gewaltpotential relativ weniger männlicher Soziopathen, die sich elitär verhalten und hemmungslos Privilegien aneignen.
    Der Unterdrückungsmechanismus des androzentrierten Patriarchats besteht auf seine Patrilinearität, die wie du schon feststelltest, kein evolutionärer Effekt ist und erst in den letzten Jahrzehnten mit max. 99% Wahrscheinlichkeit unter großen technologischem Aufwand festgestellt werden kann.
    Ansonsten würde ich sagen ist deine Argumentation reichlich unscharf und widersprüchlich. Es gibt kein Naturrecht, dass den Mann auf Grund seines Geschlecht „berechtigt … über Geist und Körper einer Frau“ zu herrschen. Hier auch noch von ‚Geben und Nehmen‘ zu sprechen ist absurd.

      1. genau, da sollte ein „nicht“ rein. Danke.
        Also liebe @Ursula, ich frage mich wieso du dich hier so ereifert, Mutter Natur hat das so eingerichtet weil es sich offenbar bewährte. So wie das ausstarb, was sich eben nicht bewährte (und nein ich möchte jetzt nicht den Anteil des Menschen am Artensterben diskutieren).
        Möchtest du nun die Redewendung genauer analysieren, ob Natur ein Geschehen, ein Ablauf oder ein komplexes System von Umweltfaktoren darstellt? Meinst du das hilft irgendeiner Frau zu mehr Gleichberechtigung? Vielleicht ist es einfach nur das Wort „Patriarchat“ was dich zur Weißglut bringt.
        Und mal so unter uns, ich glaub nicht das irgend ein Mann sich darüber im Klarem ist, das er den „Unterdrückungsmechanismus des androzentrierten Patriarchats“ drückt, wenn er den Müll runter bringt und sie die Stullen schmiert.
        Deine Argumentation mag vielleicht in diversen Philosophiezirkeln Begeisterungsstürme verursachen, aber ich lebe hier unten auf der Erde. Ich benutze Redewendungen auch ohne deren philosophische Tiefgänge auszuloten.
        Ich finde du suchst geradezu nach etwas was du auf die Goldwaage legen kannst.
        Das ist nicht besonders sinnvoll und ich bin auch nicht dein Feind. Du musst mich nicht bekämpfen.
        Ich finde Suedelbien hat in diesem Artikel vieles angesprochen, was zwar im Gesetz steht, aber in der Realität harperts mächtig. Papier ist ja so geduldig.
        Doch ich finde man muss der Natur auch vertrauen und nicht auch noch Familie (auch im Sinne einer Sippe) und Vaterschaft durch übertriebenen Genderwahn und Gentests aushebeln. Das kann nur schlecht sein.

        1. @Vanalander, es bleibt dabei: Die Natur ist absichtslos, was ich auch oben in meinem Artikel an entsprechender Stelle schrieb, und das Patriarchat entwickelte sich später aus den genannten Gründen und hat mit der Natur nicht das Geringste zu tun. Interessant finde ich auch, dass du genau weißt, was Stephanie in ihrem Kommentar so bewegt (auf die Goldwaage legen, sich ereifern, was sie aus deiner Sicht meint, was sie zur Weißglut bringt). Dazu empfehle ich dir, meinen Artikel „Problematische Verhaltensweisen und Überzeugungen“ zu lesen, Punkt „Nicht von sich reden / bei sich bleiben können“ (http://suedelbien.de/problematische-verhaltensweisen-und-uberzeugungen/), aber auch „Problematische Kommunikation: Patriarchalische Wurzeln“ (http://suedelbien.de/problematische-kommunikation-patriarchalische-wurzeln/) und „Begegnung auf Augenhöhe“ (http://suedelbien.de/begegnung-auf-augenhohe/) zu lesen. Ferner weise ich auf http://suedelbien.de/kein-kommentar/ hin, insbesondere Punkt 4 und Punkt 7. Nimm dir das bitte zu Herzen, reflektiere deine Sicht der Dinge, anstatt zu versuchen, sie durchzudrücken. Beschäftige dich bitte auch mit den Fakten, bevor du hier wieder kommentierst, sonst war dies dein letzter Kommentar, den ich freigeschaltet habe.

  3. Hinweis: Die von dir fettgedruckten Aussage spielen die Rolle von Axiomen, bei denen allerdings der Hinweis fehlt, dass sie die Rolle von Axiomen spielen. Denn sobald darauf hingewiesen wird, fällt sogleich alles in sich zusammen.

  4. Das war allerdings genau anders herum gemeint. Die Fehlerhaftigkeit innerhalb der „Patriarchalitätslogik“ gründet sich auf die falschen Axiome, auf denen sich diese Logik aufbaut. Im Normalfall denken wir doch, dass es nur eine Logik gibt. Der Hinweis auf die „Axiome“ soll erklären helfen, wieso es dennoch verschiedene Logiken gibt und das könnte mit den zugrundeliegenden Axiomen zu tun haben.

  5. Die Auffassung, dass es einen Vater gibt, wird mit Lügen und Verscheigungen aufrecht gehalten. Die Bezeichnung des Spermiums als Same ist eine bewußte und absichtliche Lüge und die Eizelle wird einfach nur totgeschwiegen. Die Wissenschaftler wissen das übrigens sehr genau, doch es findet diesbezüglich einfach keine Revision statt, sodass ich ironischerweise zu der Auffassung gelange, dass der Glaube an den Vater die einzige Weltreligion ist.

    Nun denn….

  6. Die Evolution zum Menschen will die Frage beantworten, wie der Mensch, als eine sich neu entwickelnde Art, durchgehend überlebensfähig war gegenüber den anderen Arten. Welche besonderen Fähigkeiten des Menschen als neue Art unter den Arten waren vorteilhaft. Die von @Vanalander angesprochenen und patriarchal gedeuteten Rangordnungskämpfe gehörte nicht zu den erforderlichen besonderen Fähigkeiten der sich neu entwickelnden menschlichen Art. Der Mensch ist im Besonderen nicht mehr an Instinkte gebunden und somit auch nicht mehr an die instinktiven Rangordnungskämpfe. Die Loslösung des Menschen von den vorherigen instinktiven Veranlagungen ist im Bezug zum theoretischen evolutionären Gedankengut eine Antithese zur evolutionären Begründung des Menschen. Die Loslösung des Menschen von den Instinkten seines Verhaltens führt zur Neueinrichtung des menschlichen Verhaltens in allen Bezügen, jenseits einer evolutionären Begründung.

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