Ich suchte den Baum der Erkenntis.
Verzweifelt herumirrend, fragend, grabend, forschend, vergleichend.
Ich fand ihn.
In mir selbst.
Erst war er ein winziges kleines Pflänzchen, das aus meinen Wurzeln entsprang.
Ich wässerte und pflegte es.
Nun ist es ein Bäumchen, aber es wächst stetig.
Er trägt schon Früchte, und ich ernte sie regelmäßig.
Ich gebe anderen von diesen Früchten.
Manche nehmen sie, manche gierig, manche zögernd, manche dankbar, manche stumm.
Manche werfen sie weit von sich. Manche zertrampeln sie.
Manche geben mir von ihren Früchten. Damit dünge ich meinen Baum.
Er wächst und wächst.
Da wo ich also bin, kann ein Vatergott nicht sein.
Er würde mir mich selbst verbieten.