Buchrezension: Trans*innen? Nein danke!

Warum wir Frauen einzigartig sind und bleiben
von Eva Engelken

Nun ist es über ein Jahr her, seit ich meinen letzten Artikel schrieb. Es gibt einige Gründe für meine Schreibpause, einer davon ist, dass ich mit zunehmendem Entsetzen und Sprachlosigkeit zusehe, wie eine ausgesprochen, ich muss wirklich sagen dumme Ideologie sich der Gesellschaft bemächtigt: Die Trans- und Genderideologie. In meinem Blog kläre ich über psychologische und zwischenmenschliche Zusammenhänge auf, die mit dem Patriarchat zu tun haben. Es ist mir ein Anliegen, die Dinge klar, nüchtern und deutlich zu benennen und zu definieren. Doch das scheint immer weniger von den Menschen in dieser Gesellschaft angestrebt zu werden. Statt Klarheit und Wissen herrscht Verwirrung und Irrglaube.

Doch nun hat Eva Engelken ein Buch heraus gegeben, das glaskar die derzeitigen ideologischen Verstrickungen und die immense Gefahr, die daraus vor allem für Frauen und Kinder entstehen, heraus arbeitet. An Beispielen aus dem Alltag schildert sie zunächst Begebenheiten, die den LeserInnen vor Augen führen, was schon jetzt in unserer Gesellschaft passiert: Ein Mann, der vorher Ehemannn und Vater war, identifiziert sich plötzlich als Frau, und umgekehrt eine Mutter plötzlich als Mann. Das Kind darf zu Mama nicht mehr Mama sagen, sondern muss sie Papa nennen, weil sie jetzt einen Bart und keine Brüste mehr hat. Papa/Mama dagegen holt das Kind in Stöckelschuhen und Minikleid vom Sport ab. Eine Ehefrau entdeckt, dass ihr Ehemann ihre Unterwäsche und Kleider anzieht, weil er das sexuell erregend findet. Eine Mutter kämpft mit der Überzeugung ihrer Tochter, sie sei trans und in Wirklichkeit ein Junge. Deshalb möchte sie mit ihrem männlichen Vornamen angesprochen werden. Von einer Psychologin wird das Mädchen noch darin bestärkt und der Mutter angeraten, „ihren Sohn“ zu unterstützen. Die letzte Konsequenz könnte in einer so genannten Transition der Tochter enden.

Diese Geschichten sind zum Teil authentisch und keine Einzelfälle. Eva Engelken beschreibt, wie die massive Zunahme der Trans- und Queerfälle das Ergebnis systematisch eingeführten Marketings sind, allen voran aus den USA, Neuseeland und Großbritannien. In Deutschland ist die Ampelkoalition gerade dabei, die Queerideologie durch das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu installieren, wodurch bereits ohne Zustimmung der Eltern ab 14 Jahren eine Geschlechtsänderung per reinem Sprechakt möglich sein soll. Die geschlechtsangleichenden Operationen sollen die Jugendlichen ebenfalls selbst treffen können, ebenso die Hormontherapie durch Pubertätsblocker, was einen irreversiblen körperlichen Eingriff darstellt. Die Autorin beschreibt nicht nur die massiven körperlichen Auswirkungen auf die Jugendlichen, sondern auch die Ängste der Eltern, kein Mitspracherecht mehr bei solchen Entscheidungen zu haben, sowie den Druck, der sich gesellschaftlich auf allen Ebenen aufbaut. Kinder schämen sich ihrer Dragqueenväter, werden im Kindergarten bereits mit lasziv tanzenden Dragqueens konfrontiert, und transitionierte junge Erwachsene, welche ihre Transition bereuen, werden immer häufiger, denn die enormen Nebenwirkungen wie Unfruchtbarkeit, Entzündungen, verlangsamtes Wachstum, Osteoporose, Herzerkrankungen etc. werden nicht erwähnt. Von den psychischen Auswirkungen ganz zu schweigen. Kurz: Es zeichnet sich ein immenser medizinischer Skandal ab, sollte dieses Gesetz wirklich verabschiedet werden.

Dies ist nicht der einzige Kollateralschaden, der auf uns zukommt. Da in der Genderideologie der Glaube herrscht (der als Tatsache hingestellt wird), Geschlecht sei ein Spektrum, werden alle, die sagen, dass es nur zwei Geschlechter gibt, als transphob und transfeindlich hingestellt, mehr noch, als menschenfeindlich bis faschistoid. Die Ideologie schreibt jedem Individuum eine eigene Geschlechtsidentität zu. Dadurch werden die Begriffe Mann und Frau obsolet. Frauen können, da es ja keine mehr gibt (außer die „echten“ Frauen natürlich, die Transfrauen), keinen Anspruch mehr erheben auf eigene Räume, eigene Toiletten, eigene Umkleiden oder eigene Sportwettkämpfe. Lesben werden genötigt, Transfrauen (Männer mit Penis) als Lesben anzusehen. Narzisstische Männer, die sich als Frau bezeichnen, können ohne Konsequenzen in Frauenräume eindringen und dort ihre Fetische ausleben auf Kosten der Frauen. Sich als Frau bezeichnende Männer können sich in Frauengefängnisse verlegen lassen, obwohl sie verurteilte Vergewaltiger sind. Und dort fröhlich weiter vergewaltigen. Die Autorin macht sehr deutlich, welch enormes Missbrauchspotenzial im geplanten Selbstbestimmungsgesetz liegt, doch darüber wird weder parteiintern noch öffentlich diskutiert. Die Mehreit der Bevölkerung weiß nicht, was auf sie zukommt. Der Eindruck ist berechtigt, dass dieses Gesetz unter dem Radar durchgewunken werden soll.

Weiter beschreibt die Autorin, wer ein Interesse daran hat, dass ein solches Gesetz in Kraft tritt. Natürlich spielt bei solchen unterschwellig installierten Programmen immer Geld die größte Rolle. Ein Netz von finanzstarken Unternehmen und Gesellschaften fördert zum Zweck der Gewinnmaximierung, z. B. in der Pharmaindustrie, alle Bestrebungen der Umsetzung dieser Ideologie. Ein weniger materieller Grund ist der alte Menschheitstraum, die Natur zu überwinden. Daher gibt es nicht nur Ideen, Gebärmütter in Männerkörper zu transplantieren, sondern sogar künstliche Gebärmütter zu erschaffen. Das würde Frauen dann endgültig überflüssig machen. Um die Ideologie umzusetzen, beschreibt Eva Engelken diverse manipulative Strategien, wie kultische Indoktrination, Propaganda und Aufstellung von Glaubenssätzen, Verbot von Kritik. Die Ideologie wird ähnlich installiert wie eine Religion oder das Manifest einer Sekte, bei dessen Durchsetzung am Ende Bedrohung, Diffamierung, Mobbing und Gewalt stehen.

Warum das alles? Eva Engelken beschreibt weiterhin sachlich und klar die körperlichen Gegebenheiten der Frauen und warum diese in der Natur mit der Female Choice ausgestattet sind: Weil sie zu jenem Geschlecht gehören, welches das neue Leben produziert. Vor allem stellt sie die Bedeutung der Frau im Vergleich zum Mann in diesem Zusammenhang klar, welche nämlich weitaus größer ist als im Patriarchat dieser Gesellschaft bekannt und verbreitet ist. Apropos Patriarchat: In einem großen Bogen beschreibt sie die Menschheitsgeschichte von der neolithischen Revolution bis zur heutigen Zeit, in der die Ehe immer noch die Basis des Patriarchats darstellt, da sie die Frauen isoliert und ihre Female Choice aushebelt, zum Zwecke des Besitzanspruchs des Vaters sowohl an der Frau als vor allem an ihren Kindern. Die Auswirkungen des heutigen Patriarchats auf Mütter, insbesondere alleinerziehenden, sind nach wie vor katastrophal. Mütter kommen im Patriarchat regelmäßig in mehr oder weniger prekäre Zwangslagen.

Die Frauenbewegung der letzten hundert Jahre hat es immerhin geschafft, den Männern klarzumachen, dass Frauen eigenständige Wesen sind, welche sich den Mann selbst aussuchen und dass sie dem Mann ebenbürtig sind. Doch die Autorin sieht, wie ich selbst übrigens auch, dass den Männern das noch keineswegs klar ist, im Gegenteil: Das Erniedrigen, Benutzen, Unterwerfen von Frauen zeigt sich deutlich in der als Empowerment euphemisierten Prostitution und das Verharmlosen von Pornos, die immer brutaler werden und aus denen Mann lernt, wie er vermeintlich mit Frauen umgehen muss und was sie zu mögen haben. Ganz abgesehen von den Misshandlungen der Darstellerinnen. Ebenso ist ein patriarchaler Missbrauch an Frauen und Kindern durch die Leihmutterschaft gegeben. Da ändert das euphorische Jubeln homosexueller oder ungewollt kinderloser Paare, die sich für tausende von Euro ein Kind gekauft haben, leider gar nichts dran.

Doch trotz aller deprimierenden Tatsachen gelingt es Eva Engelken, Ideen zu formulieren, die Lage der Frauen doch noch zu verbessern. Denn immerhin ist es bisher keiner Religon oder Ideologie gelungen, den Fortbestand der Spezies Mensch ohne Frauen zu bewerkstelligen. Angemessene Bezahlung der immer noch nicht als „richtige“ Arbeit angesehenen und daher kostenlos geleisteten Care-Arbeit zum Beispiel. Das Besinnen der Frauen auf das, was sie wirklich wert und dass sie einzigartig sind. Und zu guter Letzt die überall propagierte und eingeforderte Vielfalt darin erkennen, wo sie wirklich zu finden ist: In der unendlichen Varianz der Natur.