Ein neuer Artikel

Seit zwei Jahren habe ich keinen einzigen Artikel mehr geschrieben. Ich bin also sozusagen verstummt, was mein Thema betrifft, nämlich Aufklärung über das Patriarchat, der Gesellschaftsform, in der wir in der westlichen Welt seit Jahrtausenden leben, und darüber, welche Auswirkungen es auf die darin lebenden Menschen hat. Jeden Tag kann ich es beobachten und im Laufe der Zeit wird es immer schlimmer. Eine dumme Ideologie nach der anderen kommt an den Start, um maximale Verwirrung zu stiften. Ich dachte einmal, dass Menschen nach Klarheit und Wissen streben, doch es zeigt sich, dass das Gegenteil der Fall ist. Menschen halten an ihren Mustern und Glaubenssätzen fest, hinterfragen sie nicht, sondern folgen lieber den Mythen und Lügen, die sie bedienen. Nur so ist es erklärbar, dass banalste Tatsachen geleugnet und als unwahr und unwissenschaftlich hingestellt werden, statt dessen hanebüchene Behauptungen, Halb- und Unwahrheiten als gesicherte Erkenntnisse propagiert werden. Ich schreibe absichtlich „propagiert“, weil es sich tatsächlich um Propaganda handelt. Ideologisch verkorkste Menschen, die dies selbst nicht erkennen (und auch nicht erkennen wollen), verteidigen die Glaubenssätze vehement und diffamieren alle, die die Propaganda durchschauen.  So kommt es zur Spaltung: Die Ideologen auf der „richtigen“ Seite und die, die dagegen angehen, auf der falschen, ja gefährlichen, menschenfeindlichen und rechtsextremen Seite. Es ist zum Verzweifeln.

So habe ich mich entschieden, nicht mehr dagegen anzuschreiben, sondern das zu tun, was mir gut tut, was ich schon immer machen wollte, nämlich malen. Da stecke ich meine ganze Energie hinein, und es ist mir tatsächlich mit Hilfe von geneigten Leuten gelungen, eine erste Ausstellung durchzuführen. Sie läuft noch, und es wird am 7.11.2025 noch eine Finissage geben, auf die ich mich sehr freue.

Dies ist ein Anfang. Und sei die Gesellschaft noch so verblendet, es kümmert mich nicht mehr, ich lasse es nicht mehr an mich heran kommen. Zwangsläufig komme ich mit Schwurblern in Kontakt, aber dann übe ich tatsächlich Selbstzensur und vermeide jegliche Diskussion. Ich werde nur noch sagen: Es ist wie es ist.

Mittlerweile aber gibt es sehr aktive und starke Frauen, die sich für unsere (Frauen)Rechte einsetzten und großartige Aktionen und Plattformen schaffen, hier die Initiativen zusammengefasst. Wo ich kann, beteilige ich mich, wenn auch nicht finanziell, denn momentan muss ich wegen Minirente jeden Cent zweimal umdrehen. Aber mal sehen, was noch wird.

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